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Die Angst - Ein Freund und ein Feind

Autorenbild: Sandra KonjerSandra Konjer

Aktualisiert: 15. Feb.

Die Angst - Ein Freund und ein Feind


Angst ist ein Gefühl, das wir alle kennen. Sie ist ein Teil des menschlichen Daseins und hat uns seit jeher begleitet. In vielen Situationen ist Angst sogar sinnvoll und lebensnotwendig. Sie warnt uns vor Gefahren, schützt uns vor riskanten Entscheidungen und hilft uns, uns in der Welt zurechtzufinden. Doch es gibt auch Ängste, die uns lähmen, die uns daran hindern, das Leben in vollen Zügen zu genießen und unsere Träume zu verwirklichen.

So wie bei Anna (Name geändert). Seit ihrer Kindheit plagt sie eine tiefe Angst, sich in sozialen Situationen zu äußern. Ob im Klassenzimmer, bei Familienfeiern oder selbst im Freundeskreis – das Sprechen fällt ihr unglaublich schwer. Die Gedanken rasen in ihrem Kopf: „Was werden die anderen denken? Was, wenn ich mich blamieren?“ Diese Ängste, die sich über die Jahre verstärkt haben, führen dazu, dass Anna oft still bleibt, auch wenn sie etwas zu sagen hat. Sie zieht sich zurück, meidet Treffen und verpasst Gelegenheiten, die ihr Leben bereichern könnten.

Doch wie viele von uns wissen, ist es nicht nur die Angst, die uns zurückhält. Oft sind es auch die Gedanken und Geschichten, die wir uns selbst erzählen. Anna entschied sich schließlich, meine therapeutische Begleitung in Anspruch zu nehmen. Diese Entscheidung war für sie der erste Schritt in ein neues Leben.

Anna lernte, ihre Ängste zu verstehen und zu hinterfragen. Sie erkannte, dass ihre Sorgen zwar real waren, sie aber nicht die Kontrolle über ihr Leben übernehmen durften und so begann sie, kleine Schritte zu gehen. Zuerst sprach sie in geschützten Räumen, dann wagte sie sich in kleine Gruppen. Es war nicht immer einfach, doch mit jeder Herausforderung wuchs ihr Selbstvertrauen.

Nach einigen Monaten der Arbeit an sich selbst bemerkte Anna eine Veränderung. Sie begann, sich in Gesprächen zu äußern, ihre Stimme zu erheben und ihre Meinungen zu teilen. Die Angst, die sie so lange zurückgehalten hatte, wurde zu einer leisen Begleiterin, die sie nicht mehr dominierte. Stattdessen entdeckte sie ihre Freude am Austausch mit anderen, am Diskutieren und am Teilen ihrer Gedanken.

Heute ist Anna in ihrem Beruf erfolgreich und hat einen Freundeskreis, der sie unterstützt und inspiriert. Ihre soziale Angst ist nicht verschwunden, aber sie hat gelernt, mit ihr umzugehen. Sie hat die Freiheit gefunden, sich authentisch zu zeigen, und das hat ihr Leben verändert.





Unplash Sebastiaan Stam
Unplash Sebastiaan Stam



Doch wenn die Angst uns lähmt, ist es wichtig, Hilfe zu suchen.

Eine therapeutische Begleitung kann dabei helfen, die eigenen Ängste zu verstehen und einen Weg zu finden, der uns mit Leichtigkeit durch das Leben führt.

Wenn du dich in Annas Geschichte wiedererkennst, zögere nicht, den ersten Schritt zu machen. Es gibt Hoffnung und Veränderung, und du bist nicht allein. Lass uns die Ängste annehmen, die uns schützen, und die anderen in die Freiheit entlassen. Das Leben wartet darauf, von dir gelebt zu werden.


Und Anna´s Geschichte ist auch ein wenig die meine... 🩷


Eure Sandra

 
 
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